Es ist Donnerstag und ich schreibe meinen ersten "richtigen" Blogeintrag seit langem. Es war einfach zu viel los in letzter Zeit und ein Blogeintrag braucht eine gewisse Grundstimmung und in letzter Zeit kam es einfach nicht zu der Stimmung.
Mein Tag war sehr chaotisch, ich habe vieles nicht gemacht, was ich tun wollte und vieles gemacht, das ich nicht tun wollte. Ich habe rumgewurschtelt und mich erfolgreich davor gedrückt meine Wohnung zu putzen. -.-
Das werde ich morgen nachholen. Mittags verlasse ich das Haus und es nieselt leicht, ist aber relativ warm, so dass ich in meinem Pulli schwitze. Der Nachmittag war dann wieder genauso heiss wie die letzten Tage und ich klebe am ganzen Körper und freue mich auf meine wohlverdiente Dusche.
Nina wird hoffentlich auch zuhause sein und vielleicht....... keine Pläne für heute. Pläne sind doof. Pläne verknüpfen sich mit Hoffnungen und Erwartungen und Enttäuschungen derselben kosten zu viel Kraft und zu viel wertvolle Nina-und-Benny-Zeit.
Jetzt gerade sitze ich in der Bahn, bin ganz und gar müde, etwas traurig und mein Handy schweigt mich an, ich denke über vieles nach, in der Sitzgruppe vor mir lacht ein Kleinkind und alle Leute um mich sind froh und freuen sich. Einige sind müde und verschwitzt, wollen "ankommen" und sich ausruhen.
Ich denke an Dinge, die ich machen muss und an die Dinge, die ich erledigen will und möchte und mir wird bewusst wieviel Mist ich mache, obwohl ich keine Lust habe und mir andere Dinge wichtiger sind.
Es ist Zeit, ich brauche eine kleine Datenträgerbereinigung, etwas Urlaub und mein Zuhause, dass sich schon jetzt so sehr danach anfühlt. Und die kleine Frau, die mehr Aufmerksamkeit und Zeit verdient hat. Und weniger komplizierten Psyho-Schmu (den Begriff hab ich bei Ash gelesen und er trifft es sehr gut!) von Benny.
Irgendwie.
Ich fühle mich wie dieser Zug, der mit ungefähr 80km/h durch die wunderschöne Landschaft, meine Heimat, rast. Ich rase manchmal führerlos durch mein Leben und dann stelle ich die Weiche falsch und würde am liebsten umdrehen und zurückfahren, einen anderen Weg wählen, aber das Leben kennt keine Rückfahrkarte und umdrehen kann man nicht. Man kann nur versuchen Dinge anders und besser zu machen um die nächste Weiche vielleicht richtig zu stellen.
Ich habe viele Weichen richtig gestellt. Einige falsch. Und ich hoffe sehr, vielleicht bald wieder einige richtige Dinge zu tun. Und meine große, wichtige Entscheidung genießen. Meine Liebe. Nina.
gute Nacht
Benny
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23.7.07
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1 Kommentar:
psychoschmu! yeah, ich verbreite neue Wörter :).
ist total schön wieder von Dir zu lesen!
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