Glück ist fluffig. Ich weiss es, es ist mir begegnet.
Das war am Montag.
Ich ging raus auf die Straße und fühlte mich ... fluffig.
Ich hatte keine Angst.
Seltsam, denn ob das Angst ist, das macht, dass ich mich nicht fühle und meine Umwelt als unwirklich und unvollständig wahrnehme, das hatte ich eigentlich noch nicht geklärt. Aber als es weg war, und ich all diese Dinge riechen und fühlen konnte und die Menschen, die an mir vorbeigingen mir einfach egal waren ... da wusste ich: Hey, ich habe keine Angst mehr.
Genauso muss es gewesen sein, als ich kleiner war. Als die Welt für mich noch ein berechenbarer, sicherer Ort gewesen ist.
Dass es seit etwa zehn Jahren mit Ausnahme eines halben, wunderbaren Jahres in meinem Leben höchstens tageweise diese Fluffiness gab, ist traurig. Schlimmer finde ich, dass ich so lange höchstens halbherzige Versuche unternommen habe, etwas dagegen zu unternehmen. Es war mir nie wichtig genug. Dabei weiss ich schon länger, was ich tun müsste ...
An jenem Montag habe ich also beschlossen endlich mit dem Warten aufzuhören, mit dem "mich irgendwie durchschummeln", mit dem Hoffen, dass es irgendwann alles von alleine, ohne mein Zutun, gut wird, mit dem "erst mal Studium irgendwie fertig kriegen, um mich kümmern kann ich mich später" ... mit dem ganzen Schmu.
Ich habe meinen Stundenplan über den Haufen geworfen und sogenannte "wichtige Veranstaltungen" durch Tai Chi und Yoga ersetzt. Ich lese Bücher über das "innere Kind". Ich versuche herauszufinden, was hilft.
Mein Plan ist noch nicht vollständig, aber ein guter Anfang.
Ich würde alles tun für noch einmal eine halbe Stunde fluffiness ohne Angst ...
Kim:
Das Schlimme daran ist,
dass ich dich wirklich vermisse.
Alles Roger
Und wieder eine schlaflose Nacht. Wie immer nach der Nachtschichtwoche. Hundemüde krabble ich abends ins Bett, schlafe etwa zwei Stunden und erwache urplötzlich wieder, nur um am nächsten Morgen erst wieder einzuschlafen (oder zur Frühschicht zu gehen). So liege ich also im Bett, den Mac auf meinem Bauch. Da braucht's übrigens keine Wärmeflasche mehr. Und während ich so da liege, surfe, twittere und staune, schiele ich mit einem Auge in die rechte obere Ecke des Bildschirms um die Uhrzeit abzulesen. Ach, 1:12 Uhr ist es erst. Das geht ja noch. Dann kneife ich die Augen kurz zusammen und sehe nochmal hin. Tatsächlich, ich habe nicht auf die Uhrzeit geschaut, sondern auf die prognostizierte Akkurestlaufzeit. Es ist in Wirklichkeit 4:00 Uhr. Na gut, um 5:12 höre ich auf und schlafe.
Bestatterweblog
Der Schwiegersohn ist mitgekommen um seine Schwiegermutter beim schweren Gang zum Bestatter zu unterstützen.
Im Beratungszimmer sagt er: “Ich bin ja quasi auch aus der Branche.”
“Ach”, frage ich, “Sie sind auch Bestatter?”
“Nein, das nicht gerade, aber beim Tiefbau.”
Ja wenn er meint…
Schrempfy
31.000 Polizisten in London sollen einen Microchip implantiert bekommen. Es diene der Sicherheit des Personals. Sie können auf einen Meter genau geortet werden - rund um die Uhr. Die Verwunderung bei den Polizisten ist groß. Denn in ihren Funkgeräten, die man ja schließlich auch immer dabei hat, ist ebenfalls ein Sende für die genaue Ortung. Die alten GPS-Antennen seien veraltet. Glaubt man jedoch diesem Artikel und den glaubwürdigen Verweisen, dann besteht gar kein Unterschied.
Ein weiterer Schritt in die totale Überwachung. Naja, in London ist das sowieso schon nicht mehr normal. Alle paar Meter eine Videokamera. Noch besser sind aber ein paar Menschen, vorwiegend in den USA, die sich freiwillig RFID-Chips implantiert lassen haben. Jetzt, wo Vater Staat alles über das gläsernde Volk weiss, braucht auch niemand mehr vor Al-CIA-da Angst haben.
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